Es war das erwartet schwerste Spiel für das deutsche Team um Skip John Jahr, als man am Montagfrüh um 8 Uhr in Stavanger auf Italien traf. Das junge Team aus Süd-Europa begann fokussiert und konnte, nach einem Stein im ersten End, den Deutschen im zweiten End gleich einen Stein stehlen. Dieses „Mini-Break“ brachten die Italiener über die Halbzeitpause hinaus bis ins siebte End durch, als John Jahr das einzige Mal in der gesamten Partie zwei Steine schreiben konnte.
Nun setzte sich die größere Routine und mentale Stärke der Hamburger durch. Statt bei eigenem Recht des letzten Steins gleich wieder in Führung zu gehen, mussten die Italiener es im achten End hinnehmen, dass das Team Jahr einen Stein stahl. Und die Deutschen bauten auch im neunten End soviel Druck auf, dass dies gleich noch einmal gelang. Sehr souverän verteidigte man danach die Schlussoffensive des Gegners im letzten End, so dass dieser schon vor dem letzten Stein keine Chance mehr hatte, zwei Punkte zu machen, und aufgab.
Bundestrainer Martin Beiser: „Am Anfang haben wir uns schwer getan, was vielleicht auch daran lag, dass wir in der Nacht um 2.00 und 2.30 Uhr jeweils Feueralarm hatten. Aber die Italiener waren auch sehr stark, haben keine Fehler gemacht. Gegen Ende haben wir es dann sehr gut gemacht. Der italienische Skip musste zwei Mal gegen drei Steine legen, was ihm noch ein Mal ganz gut gelungen ist. Letztlich haben wir den Vorsprung dann souverän verwaltet!“