Damen-WM: Gegen Italien Normalform nicht erreicht

vom 23.03.2016
Gegen Italien, den Sieger der B-Europameisterschaft, hat das deutschen Damenteam in der Nacht zu Mittwoch im kanadischen Swift Current den ersten fest eingeplanten Punkt nicht realisieren können. „Das war ein schlechtes Spiel. Punkt!“, resümierte Bundestrainer Thomas Lips, um dann doch noch hinzuzufügen: „Sowohl von den Prozenten aller Spielerinnen her, als auch vom mannschaftlichen Auftreten. Es ist eine umso ärgerlichere Niederlage, als alle anderen drumherum eigentlich für uns gespielt haben.“Das DCV-Team rangiert nach dieser vierten Niederlage im siebten Spiel nun auf dem geteilten sechsten Platz, was immer noch über dem anvisierten achten Rang liegt, den man sich als Ziel ausgegeben hat. Aber es muss nun für die restlichen vier Spiele wieder ein Ruck durch das Team gehen, formulierte Lips, um sich auch wirklich selbst belohnen zu können. Gegen Japan, das mit 5:2-Siegen bislang eine brillante WM spielt, wird das im ersten Spiel am heutigen Mittwoch (16 Uhr deutscher Zeit live über den YouTube-Channel der WCF zu verfolgen) schwer. Doch bislang konnten die DCV-Damen gerade gegen die stärker eingeschätzten Teams durchweg überzeugen. Entscheidend würden danach die Spiele gegen die direkte Konkurrenz aus den USA und Dänemark.
Gegen die Italienerinnen hatte Daniela Driendl im ersten End die Chance auf zwei Steine, als sie mit ihrem eigenen vorletzten Stein eine schon aussichtslos scheinende Situation mit einem nahezu unmöglichen Freeze noch rettete. Doch der letzte Stein kam nicht, so dass Italien stattdessen einen Stein stehlen konnte. Danach kam die Mannschaft nie so richtig in den Fluss, was zwar auf dem Scoreboard lange Zeit nicht ersichtlich war – es stand bis End Nummer acht 2:2 – aber in der Performance auf dem Eis. Als Italien im achten End dann, begünstigt durch Fehler der Deutschen, zu drei Steinen kam, war die Partie vorentschieden. Im neunten End musste hohes Risiko gegangen werden, was Italien mit einem weiteren gestohlenen Stein konterte und damit vorzeitig als Sieger feststand.
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