OQE: Deutsche Curling-Herren bleiben in der Erfolgsspur
vom 12.12.2013
Die deutschen Curling-Herren um Skip John Jahr bleiben beim Olympischen Qualifikationsturnier in Füssen in der Erfolgsspur. Gegen Neuseeland gelang der dritte Sieg in Folge. Mit dem letzten Stein der Partie sicherte Fourth Felix Schulze den knappen aber letztlich verdienten 6:5-Erfolg. Damit bleiben die Hamburger im Rennen um einen der beiden letzten Olympia-Startplätze in guter Position.

Felix Schulze: „Das Match war die ganze Zeit eng, aber wir waren jederzeit in unserem Gameplan. Aber es gab auch zwei, drei Situationen auf beiden Seiten, die kribbelig waren. Der Double-Takeout mit unserem vorletzten Stein war der goldene Moment zu diesem Sieg. Jetzt müssen wir morgen wieder zwei Mal Vollgas geben, den Tunnel aufbauen über dem Rink und nichts anderes sehen als jeweils das aktuelle Spiel.“

„Es war sicherlich an einigen Stellen eng, aber das ist es auf diesem Niveau in jedem Spiel“, so Christopher Bartsch. „Wir wussten, dass wir hier keine einfachen Gegner bekommen. Besser hätte es für uns nach den zwei unglücklichen Auftaktniederlagen nicht laufen können.

Es war von Beginn an eine enge Partie, in der sich beide Teams immer wieder kleinere Fehler erlaubten, aber auch mit einigen guten Steinen glänzen konnten. Neuseeland legte mit dem Recht des letzten Steins im ersten End den ersten Punkt vor, die DCV-Curler zogen unmittelbar nach. Im dritten konnten John Jahr und Co. gleich zwei Steine stehlen, doch im Anschluss konnte man nicht verhindern, dass die Kiwis ebenfalls doppelt punkteten. Die beiden Teams schenkten sich auf dem Eis-Rink in dieser Phase nichts. In schöner Regelmäßigkeit schrieben die Kontrahenten abwechselnd immer einen Stein. Vorteil für das deutsche Team: Nachdem Neuseeland im achten End erneut ausgeglichen hatte, ging es mit dem Recht des letzten Steins ins neunte. Dort sah man nicht die Chance auf die Vorentscheidung, ließ diesen Durchgang ohne Punkte vergehen und nahm den Vorteil mit ins entscheidende Schlussend.

Dort wurde es ein Nervenspiel, als nacheinander zwei geplante Double-Takeouts knapp verpasst wurden. Im dritten Versuch klappte das dann doch noch, und Felix Schulze bekam so die Chance, mit dem letzten Versuch die Partie zu gewinnen. Er entschied sich dafür, den besten neuseeländischen Stein zu entfernen und selbst im Haus liegenzubleiben anstatt einfach nur den letzten Stein besser zu legen. Der Plan ging auf – der Rest war Beifall!

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