Im letzten Spiel der Vorrunde mussten die deutschen Curling-Damen bei der Europameisterschaft in Stavanger (NOR) eine knappe 5:7-Niederlage gegen Schweden hinnehmen. Weil jedoch zeitgleich die Norwegerinnen und die Italienerinnen ihre letzten Partie ebenfalls verloren hatten, ist für die DCV-Auswahl um Skip Andrea Schöpp Rang acht und damit der Klassenerhalt im europäischen Oberhaus sicher. Auch im Rennen um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft gibt es jetzt noch eine Chance. Wenn sich das deutsche Team im Challenger Game (best-of-3) gegen den Sieger der B-Gruppe durchsetzt, ist Deutschland bei der WM 2014 im kanadischen Saint John dabei.

Die Begegnung gegen die Schwedinnen, die den Sieg ebenfalls dringend brauchten, um sich für die Playoffs zu qualifizieren, war lange Zeit völlig offen. Schweden nutzte das Recht des letzten Steins im ersten End zu zwei Steinen, doch die DCV-Damen verkürzten umgehend um einen. Nach einem Nuller-End legte Schweden zwei weitere Steine vor, doch das deutsche Team zog im fünften End nach und lag so zur Halbzeit nur knapp mit 3:4 zurück. Die Vorentscheidung fiel im sechsten End, als die Schwedinnen dreifach punkten konnten. Zwar konterten Schöpp und Co. noch einmal mit zwei Steinen, doch die Skandinavierinnen verteidigten den Vorsprung clever bis zum Spielende.

Am Freitagabend (20 Uhr) geht es nun im ersten Spiel der Challenger-Serie gegen den Sieger der B-Gruppe der Europameisterschaft. In maximal drei Partien wird dort entschieden, wer das letzte WM-Ticket in Europa bekommt.

„Das Niveau bei dieser EM ist schon sehr hoch. Man merkt, wie intensiv sich einige Nationen auf die bevorstehenden Olympischen Spiele vorbereiten. Wie schon im Spiel gegen die Schottinnen hat unser Team jetzt auch gegen Schweden eine durchaus gute Leistung abgeliefert, die zeigt, welches Potenzial in dieser Formation steckt. Auf die Leistung gegen Schweden kann man aufbauen und mit aller Konzentration auf die nächsten Spiele schauen“, so DCV-Sportdirektor Rainer Nittel. „Präsidium und Sportausschuss haben sich vor der Saison bewusst für das Team von Andrea Schöpp entschieden, da wir überzeugt sind, dass sie mit ihrer langjährigen Erfahrung die nicht einfachen Herausforderungen meistern kann. Mit dem Klassenerhalt wurde das erste wichtige Ziel erreicht. Das Team hat unser vollstes Vertrauen, auch die kommenden Aufgaben zu meistern. Alle Beteiligten sind sich ihrer Verantwortung bewusst und unterstützen das Team entsprechend.“

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