EM Herren: Team Jahr vorzeitig Gruppensieger!
vom 26.11.2013
Die deutschen Curlingherren haben bei der B-Europameisterschaft die Weichen klar Richtung Wiederaufstieg in die A-Division gestellt. Das Team um den Hamburger Skip John Jahr gewann am frühen Dienstagabend in Stavanger auch die Begegnung gegen Estland – mit fünf Siegen und einer Niederlage bis dahin ärgster Kontrahent der Deutschen in ihrer Vorrundengruppe. Damit hat das DCV-Team vorzeitig den Gruppensieg und Playoff-Einzug sicher!

„Das lief wirklich sehr erfreulich!“, freute sich John Jahr nach der Partie. „Wir haben jetzt zwei Chancen, um ins Finale zu kommen. In den so genannten Page-Play-offs spielen wir erstmal gegen den Gruppensieger der anderen Gruppe. Der Gewinner ist direkt im Finale. Der Verlierer spielt noch gegen den Sieger des Duells der beiden Gruppenzweiten um den zweiten Finalplatz!“ Mit dem Einzug ins Finale wäre bereits der Aufstieg in die A-Division perfekt. Als Gewinner des B-Turniers käme sogar noch ein Qualifikationsspiel für die nächste Weltmeis-terschaft!
Die Esten, die ihre ersten fünf Begegnungen gewonnen hatten und lediglich am Vormittag gegen Italien knapp unterlagen, hielten gegen die leicht favorisierten Deutschen gut gegen. Zwei Steine von Team Jahr im ersten End konterte Markus Forejtek gleich im zweiten End und konnte mit einem gestohlenen Stein im dritten End gar in Führung gehen. Diese Füh-rung holte sich der erfahrene Hamburger Skip aber sofort wieder zurück, baute sie durch drei Steine im vierten End sogar etwas aus. Es folgte ein taktisches Match auf hohem Niveau. Nach zwei Ens ohne Score konnten die Esten das Recht des letzten Stein zu zwei Steinen und damit dem Ausgleich nutzen.
Ganz wichtig, dass John Jahr im nächsten End seinerseits zwei Steine nachlegte. Und als Forejtek im neunten End gezwungen war, nur einen einzigen Stein zu schreiben, konnten die Hamburger im letzten End mit einer knappen Führung und einem Punkt Vorsprung die Partie nach Hause spielen. „Besser kann die Ausgangslage durch den Gruppensieg natürlich nicht sein. Wir wollen jetzt noch gegen Rumänien gewinnen, auch wenn die Partie nicht mehr ins Gewicht fällt. Unsere letzten drei Spiele waren alle eng, aber wir haben uns sehr gut ins Turnier gespielt und dadurch die Sicherheit, die Begegnungen zu gewinnen. Und da ist immer noch Potenzial nach oben, was die Länge einzelner Steine angeht“, resümierte der deutsche Skip.
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