In ihrer Auftaktpartie in der A-Gruppe der Europameisterschaft von Stavanger konnten Andrea Schöpp, Imogen Lehmann, Corinna Scholz und Nicole Muskatewitz, die dieses Mal statt Stella Heiss spielte, gegen das lettische Team von Skip Evita Regza bis zur Halbzeitpause zwar zwei Mal mit einem Stein in Führung gehen, kassierten aber jeweils im nächsten End den Ausgleich. Beide Teams ließen gute Chancen auf mehr Steine aus – was sicher auch an der Gewöhnung an das Eis in Norwegen und die Auftakt-Nervosität bei einem solchen Championat lag.
Nach der Pause waren es im siebten End erneut die Deutschen, die einen Stein zur 3:2-Führung schrieben. Doch es waren die Lettinnen – im Übrigen nicht das Team von Iveta Starsa Sasune, das am Wochenende zuvor in Wetzikon gegen die Deutschen gewann und auch in Füssen beim Olympia-Qualifikationsturnier (10. bis 15. Dezember) einer der Gegner der Deutschen sein wird – das im achten End erstmals zwei Steine schreiben und ein End später einen Stein stehlen konnte. So sah sich das Team Schöpp im letzten End einem Zwei-Steine-Rückstand ausgesetzt. Hier gelang der routinierten Skip mit einem schönen Manöver zwar tatsächlich noch der Ausgleich, aber im nun folgenden Extra-End geriet ihr letzter Stein etwas zu lang, so dass die Lettinnen mit dem letzten Stein den 6:5-Sieg perfekt machen konnten.
Im zweiten Match Sonntagfrüh um 8.00 Uhr gegen Dänemark gilt es nun, den ersten Sieg einzufahren, bevor man um 16 Uhr auf einen der Favoriten aus Schottland trifft.