Auch in diesem Jahr war der Winterssporttag des Rastatter Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums (LWG) bei den Curlern des Baden Hills Golf und Curling Clubs (BHGCC) in der Eisarena auf dem Baden-Airpark wieder ein toller Erfolg. 14 Jungen und Mädchen der achten und neunten Klasse des LWG, sowie zwei Betreuer, fanden sich in diesem Jahr bereit, ihre körperliche Fitness und Balancesicherheit auf dem Eis in der Hügelsheimer Eisarena auf den Prüfstand zu stellen.

Reiner Oelschläger, als Vertreter des gastgebenden BHGCC, wies zu Beginn der knapp dreieinhalbstündigen Aktion die begeisterungsfähigen Jungen und Mädchen in die Historie des Curlingsports ein. Nur wenige hatten bereits eine Begegnung mit dieser in unseren Breitengraden seltenen Sportart, die zu einer der Höhepunkte bei den kommenden olympischen Winterspielen in Sotschi gehören wird, bei der auch ein deutsches Herren-Quartett am Start ist. Entgegen der allgemeinen Auffassung, dass es sich hier um einen „Hausfrauensport“ – wegen des Einsatzes des Besens – handelt, konnten die Schüler feststellen, dass eine gehörige Portion Kraft und Kondition erforderlich ist, um den 20 kg schweren Curling-Stein in die richtige Position zu bringen. So lernten sie, dass bei richtigem Einsatz des Besens nicht nur das Eis von Schmutz befreit, sondern auch erwärmt wird, so dass der gespielte Stein sowohl in seiner Richtung als auch in seiner Lauflänge beeinflusst werden kann.

Dass die Curling-Arena in Hügelsheim/Rheinmünster und der dortige Curling Club mittlerweile eine Hochburg im Curling in Deutschland ist, haben die meisten der Schüler durch die zahlreichen Presseartikel mitbekommen. Auch dass der Baden Hills GCC die erste Olympiasiegerin Deutschlands mit Nicole Muskatewitz aus Sinzheim in seinen Reihen hat, war den LWG’lern nicht ganz unbekannt. Unbekannt waren jedoch den meisten die Regeln und das Equipment des Spieles, die ihnen vom Betreuer des Vereins erklärt wurden, bevor es auf das Eis ging. Nach anfänglichen Fortbewegungsschwierigkeiten, wurden vier Mannschaften zusammengestellt, um in die Spielpraxis einzusteigen. Ohne große Pausen und trotz Temperaturen mit gefühlten Minusgraden, hielten die Jungen und Mädchen mit ihrer Betreuerin ohne Beschwerden bis zum Schluss durch.

Bericht: Reiner Oelschläger