OQE: DCV-Herren nach zweitem Sieg zurück im Turnier!
vom 12.12.2013
Große Emotionen beim deutschen Herrenteam nach dem letzten Stein des vierten Vorrundenspiels beim Olympia-Qualifikationsturnier in Füssen gegen die USA. Im letzten End schrieben Skip John Jahr und sein Team drei Steine und drehten damit einen 5:7-Rückstand quasi in letzter Sekunde in einen 8:7-Sieg. Damit liegt das DCV-Team nun gleichauf mit fünf anderen Teams auf Rang zwei – nur Korea ist mit vier Siegen allein an der Spitze. In der Night-Session trifft das DCV-Team nun auf Neuseeland, das ebenfalls zwei Siege auf dem Konto hat.Skip John Jahr: „Das war unglaublich wichtig! Wir haben das Spiel bis zum siebten End voll kontrolliert. Dann passiert erst mir ein Fehler, dann Felix Schulze ein kleiner – und plötzlich bist du auf dem Niveau hintendran. Im neunten End hatten die Amerikaner viel Glück, weil mehrere Steine minimal am Haus 'bissen'. Da war es gut, dass es nur drei Steine waren, die wir gegen uns bekommen haben. Und im letzten End war wirklich jeder unserer Steine perfekt! Natürlich war es auch ein bisschen Glück, dass der letzte von John Shuster einen anderen noch mit rausnimmt, aber wir hatten gegen Frankreich und Korea alles Glück gegen uns – da haben wir jetzt halt mal ein kleines Bisschen zurückbekommen!“
Die Begegnung verlief vom ersten Stein an auf allerhöchstem Niveau. Das DCV-Team schrieb gleich zwei Steine. Team Shuster antwortete gleichwertig. Nach einem Nuller-End waren es erneut die Hamburger, die zwei Punkte aufs Scoreboard brachten. Die Amerikaner bekamen kräftig Druck vom offensiv agierenden DCV-Team, doch der erfahrene Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2006 und Olympia-Teilnehmer von 2010 hielt dem Druck stand.
So lag das DCV-Team im sechsten End für Vier, doch Shuster konnte mit dem letzten Stein das – aus seiner Sicht – Debakel verhindern. Er schrieb selbst einen Stein. Es blieb extrem eng. Begünstigt durch einen deutschen Fehler stahl das Team USA im siebten End einen Stein und zwang die Deutschen im achten End, sich mit einem Punkt zufrieden zu geben. So gingen die Amerikaner ins neunte End mit dem Recht des letzten Steins, der ihnen die von John Jahr beschriebenen drei Steine einbrachte. Nun lag der ganze Druck wieder beim deutschen Team, das sich mit zwei Steinen hätte ins Extra-End retten können. Dass es am Ende dann sogar drei wurden, die den Sieg bedeuteten, setzte große Emotionen bei den Hamburgern frei.
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