German Masters lockt Curling-Stars nach Hamburg
vom 11.01.2013
Turnierdirektor Uli Kapp: „Haben mit dem Turnier großen Schritt gemacht“Die Curling Champions Tour macht vom 25. bis zum 27. Januar zum zweiten Mal Station in Hamburg. Und schon jetzt wird deutlich, dass sich das Turnier bei seiner erst zweiten Auflage zu einem sehr attraktiven Event entwickelt hat. Nicht nur was die Größe des Starterfelds angeht, auch in puncto Qualität konnten die Veranstalter deutlich zulegen, wie Turnierdirektor Uli Kapp unterstreicht.
„Wir haben mit der Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr eine sehr gute Referenz abgegeben, die offenbar auch in der Curling-Welt Eindruck gemacht hat“, so Kapp. „Trotz einiger hochklassiger Wettbewerbe, die parallel stattfinden wie etwa die schwedischen Meisterschaften oder ein hochdotierter Grand Slam in Kanada, hätten wir die German Masters durchaus noch mit mehr als 20 Teams spielen können.“ Das zeige, dass man mit diesem Turnier auf einem guten Weg ist. „Ich bin überzeugt, dass wir sowohl in Quantität als auch in Qualität in Zukunft weiter zulegen können.
Teams aus insgesamt elf Nationen gehen in der Halle des Curling-Clubs Hamburg an den Start. Darunter befinden sich klangvolle Namen, die bereits einige internationale Erfolge verbuchen konnten. Schon die Teams des DCV bringen jede Menge Erfahrung mit. Andy Kapp, vielleicht der bekannteste Name im deutschen Curling-Sport, ist immerhin fünffacher WM-Medaillengewinner und zweifacher Europameister, Lokalmatador John Jahr kann in seiner Karriere bereits WM-Silber und EM-Gold vorweisen. Auch Daniel Herberg und Andreas Kempf sind bereits Vizeweltmeister gewesen.
Auch wenn der Titelverteidiger, das Team George aus den USA, diesmal nicht an den Start geht, hat die internationale Konkurrenz Weltklasse-Format. Als Topfavoriten dürfen diesmal die Dänen um Skip Rasmus Stjerne sowie das schottische Team um David Murdoch (Foto: imago) gehandelt werden. Die Skandinavier – schon im vergangenen Jahr in Hamburg dabei – spielen derzeit in bestechender Form, haben bei der kürzlich im schwedischen Karlstad ausgetragenen Europameisterschaft nur knapp Edelmetall verpasst. Im „kleinen Finale“ war man übrigens dem tschechischen Team von Skip Jiri Snitil unterlegen, der dieses Ergebnis nun in Hamburg sicher gern wiederholen würde.
Mit David Murdoch kommt immerhin der zweifache Welt- und dreifache Europameister. Die Schotten reisen außerdem als amtierender Vize-Weltmeister an und konnten in dieser Saison auch bereits ein CCT-Turnier gewinnen. Im heimischen Edinburgh hatte man im Finale das deutsche Team um Skip John Jahr besiegt. „Auch ich sehe diese beiden Teams leicht vorn“, so der ehemalige Weltklasse-Curler Uli Kapp. „Aber dahinter kommt gleich eine ganze Reihe von Teams, die durchaus das Zeug haben, in die Final-Spiele vorzustoßen. Neben dem Tschechen Snitil traut er das unter anderem auch dem Schweizer Team Hess, dem russischen EM-Fünften um Skip Alexey Tselousov sowie den beiden finnischen Teams Kauste und Uusipaavalniemi zu. Bei den Skandinaviern glänzt jeweils Olympisches Silber von 2006. Skip Markku Uusipaavalniemi stand zudem in dieser Saison beim CCT-Turnier in Oslo schon einmal im Endspiel.
Doch auch die deutschen Teams haben mit dem Heimvorteil im Rücken ihre Chancen. In der laufenden CCT-Saison haben die DCV-Auswahlen bereits gute Ergebnisse erzielt. So auch Team Baumann, mit einem 5. Platz in Champéry. „Zuletzt bei der EM allerdings lief es enttäuschend für uns“, so Kapp. „Und nachdem die Hamburger um John Jahr hier im letzten Jahr unter ihren Möglichkeiten geblieben sind, bin ich überzeugt, dass die DCV-Teams diesmal ein Ausrufezeichen setzen wollen.“
„Ich freue mich, dass so viele namhafte Spieler den Weg nach Hamburg finden“, so Turnierdirektor Kapp. „Ich hoffe, dass wir in knapp zwei Wochen entsprechend hochklassiges Curling sehen dürfen.“
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