B-WM in Lohja (FIN): Juniorinnen verpassen Viertelfinale

vom 08.01.2016
Die Juniorinnen des Deutschen Curling-Verbandes haben bei den B-Weltmeisterschaften in Lohja (FIN) den Sprung ins Viertelfinale verpasst. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel unterlagen Maike Beer, Emira Abbes, Mia Höhne, Lena Kapp und Klara Fomm den Chinesinnen knapp mit 3:4 und konnten so mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen nicht den mindestens notwenigen dritten Rang in der Vorrundengruppe erreichen. Die deutschen Junioren kassierten in ihrem letzten Gruppenspiel ebenfalls eine Niederlage gegen Polen, doch das Team stand bereits vorher als Viertelfinal-Teilnehmer fest.Bundesnachwuchstrainerin Katja Schweizer: „Die Mädels sind nun leider ausgeschieden, haben hier aber wirklich gute Leistungen gezeigt, gerade in den letzten beiden Spielen. Alle drei Spiele, die wir hier verloren haben, waren eng. Mit ein bisschen mehr Glück gewinnen wir eines davon und dann wären wir mit beiden Teams im Viertelfinale gewesen.“
Gegen die Chinesinnen war die Partie bis zum Schluss völlig offen. In einem von Beginn an sehr ausgeglichenen Spiel gingen die DCV-Juniorinnen mit dem Hammer versehen nach einem Nuller-End mit zwei Steinen in Führung, was die Asiatinnen umgehend mit einem Zweierhaus konterten. Im vierten End gelang China ein Steal, doch das deutsche Team spielte konzentriert weiter und glich den Spielstand im sechsten End wieder aus. Nach einem weiteren Nuller-End ging es beim Stand von 3:3 ins Schlussend, wo China das Recht des letzten Steins hatte und dieses kontrolliert ausnutzte. Am End lag nur noch eine Corner Guard, sodass Skip Xindi Jiang ihren letzten Stein souverän in den Vier-Fuß-Kreis legte und die Partie damit für ihr Team gewann.
Das letzte Vorrundenspiel brachte dann doch die erste Niederlage für das deutsche Juniorenteam um Skip Marc Muskatewitz. Gegen die Polen ging es jedoch bis ins zweite Extra-End, wo die Osteuropäer dann doch mit 5:4 das bessere Ende für sich hatten. Der Gegner spielte ein solides und einfaches Spiel mit sicheren Hit-&-Stays und guten Draws. So nutzte Polen die Fehler der Deutschen, um zweiten und im sechsten End jeweils zwei Steine zu schreiben. Wenn die DCV-Formation selbst etwas offensiver agierte, gelangen ihrerseits Zweierhäuser wie im vierten und im achten End, was ein Unentschieden nach regulärer Spieldauer bedeutete. „Im ersten Zusatzend konnte Polen unseren halboffenen Shot noch peelen“, beschrieb Katja Schweizer. So verging es ohne Punkte. In der zweiten „Verlängerung“ hatte Muskatewitz zunächst einen starken Stein verdeckt hinter das Zentrum gespielt. Doch der letzte Stein geriet einen Meter zu lang, sodass Polens Skip Michal Janowski keine Mühe hatte, mit dem letzten Stein der Partie einen Draw zum Sieg zu legen.
Die deutschen Junioren sind damit gemeinsam mit Dänemark, Italien und Russland direkt für das Viertelfinale gesetzt. Die jeweiligen Gegner stehen erst am morgigen Samstag um 11 Uhr fest.
» Hier geht es zur Veranstaltungswebsite
zurück