Die deutschen Curling-Damen sind mit einer starken Leistung und einem Sieg in die Weltmeisterschaft im kanadischen Swift Current gestartet. Das Team mit Skip Daniela Driendl, Analena Jentsch, Marika Trettin, Pia-Lisa Schöll und Maike Beer setzte sich in ihrem Auftaktmatch etwas überraschend gegen die hoch gehandelten Koreanerinnen um Skip Kim Ji Sun mit 8:5 durch. Die erst 19-jährige Maike Beer absolvierte gegen Korea ihr allererstes WM-Spiel bei den Damen.

„Wir sind natürlich hoch zufrieden, denn mit diesem Sieg konnte man nicht unbedingt rechnen. Immerhin waren die Gegnerinnen in dieser Formation vor zwei Jahren noch WM-Vierte“, so Bundestrainer Thomas Lips. „Die ersten fünf Ends waren das Beste, was ich bislang von dem Team gesehen habe. Den Vorsprung verteidigen war danach etwas schwieriger, aber sie haben das – auch mit dem Glück des Tüchtigen – ebenfalls gut gemacht. Jetzt geht es aber mit dem harten Auftaktprogramm weiter.“

Die DCV-Curlerinnen waren von Beginn an sehr konzentriert bei der Sache, kontrollierten das Geschehen gut. Mit dem Hammer ausgestattet, verzichtete man im ersten End darauf, nur einen Stein zu schreiben, nur um danach die Chance auf ein Dreierhaus wahrzunehmen. Im dritten End konnte Korea erstmals punkten, allerdings nur einfach. Das gelang dem deutschen Team im vierten Durchgang auch, allerdings stahl Daniela Driendl den Koreanerinnen im fünften End sogar noch einen Stein, sodass das DCV-Team bei Halbzeit mit 5:1 vorn lag.

Die Koreanerinnen kamen danach zwar etwas besser ins Spiel, gingen höheres Risiko und übten so mehr Druck aus. Doch die zwei koreanischen Steine im sechsten End konterte das Team Driendl umgehend ebenfalls mit zweien. Der gestohlene Stein zum 8:3 war dann so was wie die Vorentscheidung. Korea konnte im neunten End zwar noch um zwei Steine verkürzen, doch damit war der 8:5-Endstand hergestellt.

Leichter werden die nächsten Gegner sicher nicht, denn am Sonntagabend (21 Uhr deutscher Zeit) heißt der Gegner Schweden. Und mit Schottland geht es in der Nacht zum Montag (2 Uhr deutscher Zeit) gegen Schottland und damit gegen einen weiteren Medaillenkandidaten.