Damen-WM: Bundestrainer optimistisch vor Turnierstart
vom 16.03.2016
Am kommenden Samstag (19. März) starten die deutschen Curling-Damen im kanadischen Swift Current in die Weltmeisterschaft und damit in die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang (KOR). Die deutschen Farben werden zum zweiten Mal in Folge vom Team um Skip Daniela Driendl vertreten – wenn auch in leicht veränderter Formation. Im Vorjahr in Japan gehörte noch Stella Heiß zum Team, die 2010 in Swift Current Weltmeisterin geworden war. Jetzt spielt auf der Position des Third Analena Jentsch, außerdem als Second Marika Trettin und als Lead Pia-Lisa Schöll, die 2015 noch als Alternate dabei war. Die Position der "Ersatzspielerin" besetzt diesmal die erst 19-jährige Maike Beer.

Schon seit mehreren Tagen befindet sich das deutsche Team mit Bundestrainer Thomas Lips in Kanada, hat sich in Calgary akklimatisiert und ein letztes Trainingslager absolviert, bevor es jetzt zum Wettkampfort nach Swift Current geht. „Die Trainingseinheiten hier in Kanada haben sich absolut gelohnt. Wir hatten hier sehr gute Bedingungen, um uns gezielt auf die Gegebenheiten bei der WM vorbereiten zu können“, berichtet der DCV-Coach. „Die Mädels sind gut erholt, haben das negative Erlebnis bei der Deutschen Meisterschaft abgeschüttelt. Die Stimmung ist gut und ich habe einen wirklich guten Eindruck von dem Team, auch wenn das allein natürlich noch nichts damit zu tun hat, wie gut wir hier am Ende spielen werden.“ Die Mannschaft habe aber sehr gut trainiert in den letzten Tagen und könne ein durchaus gutes Resultat erreichen, wenn sie das auch auf den WM-Rinks abrufen könne.

Das Team hat in Swift Current ein hartes Auftaktprogramm zu absolvieren. „Die ersten drei Gegner, Korea, Schweden und Schottland, sind klare Halbfinal-Kandidaten“, prognostiziert Thomas Lips. „Da kann es passieren, dass wir mit einer 0:3-Bilanz starten. Das wäre aber kein Drama. Wir gehen mit einer sehr realistischen Erwartungshaltung in dieses Turnier.“ Das übergeordnete Ziel ist die direkte Qualifikation für Olympia 2018, die bei dieser und der nächsten Weltmeisterschaft erreicht werden kann. „Ein achter Rang bei diesem Turnier wäre toll für ein Team, das vor einem knappen halben Jahr noch in einer anderen Konstellation gespielt hat. Wir gehen Spiel für Spiel mit der nötigen Anspannung an, versuchen, unser bestes Curling zu spielen und schauen dann, was für ein Resultat dann herausspringt. Insgesamt bin ich aber durchaus optimistisch“, sagt der Bundestrainer.

» Zur Veranstaltungsseite des DCV
TERMINE
2016
15. Oktober
World Mixed Championship
in Kazan (RUS)
18. November
European Curling Championships
in Braehead (SCO)
29. Januar
28th Winter Universiade
in Almaty (KAZ)
www.curlingticket.de