Ziemlich überraschend hat am Sonntag - kurz nach dem Saisonabschluss bei den European Masters in St. Gallen (SUI) - Nationalspielerin Marika Trettin ihren Rücktritt vom Curling auf Leistungssport-Niveau erklärt.

Nach 17 Jahren Curling und insgesamt 13 Jahren im Team Driendl, mit dem sie zuletzt an Welt- und Europameisterschaften teilgenommen hatte, sei es eine schwere und sehr emotionale Entscheidung gewesen, wie die 32-Jährige selbst zugibt. "Ich bin mir aber sicher, dass es sich mit ein bisschen Abstand als richtige Entscheidung herausstellen wird." Es sei ihr psychisch wie auch physisch künftig nicht mehr möglich, sich auf allerhöchstem Niveau zu messen.

Bundestrainer Thomas Lips bedauert den Schritt: "Natürlich ist es schade, wenn eine Spielerin aufhört. Neben der sportlichen Seite wird sie dem Team vor allem als Person fehlen. Aber solche Entscheidungen gehören zu einem Entwicklungsprozess dazu."