DCV-Herren vor WM-Premiere in Basel (SUI)

vom 31.03.2016
Am kommenden Samstag (2. April) starten die deutschen Curling-Herren im schweizerischen Basel in die Weltmeisterschaft und damit in die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang (KOR). Nachdem die deutschen Herren 2015 die Teilnahme an den Welttitelkämpfen in Halifax (CAN) knapp verpasst hatten, werden die deutschen Farben nun in Basel erstmals von dem Team mit Skip Alexander Baumann, Manuel Walter und Marc Muskatewitz vom Baden Hills G&CC; sowie Sebastian Schweizer vom CC Schwenningen und Alternate Daniel Rothballer vom SC Riessersee vertreten.Das Team hat bereits einige Trainingseinheiten in Biel (SUI) absolviert. Am heutigen Donnerstagnachmittag reist die DCV-Auswahl dann zum Austragungsort nach Basel. Bundestrainer Thomas Lips hat nach zuletzt durchwachsenen Ergebnissen in der Curling Champions Tour in Aberdeen (SCO) allerdings jetzt einen positiven Eindruck gewonnen: „Die Jungs sind schon gut drauf, die Einheiten hier waren sehr gut. Ich denke, wir können guten Mutes ins Turnier gehen.“
Wo es für die deutschen Herren bei dieser WM hingehen kann, ist für den Bundestrainer eher schwer einzuschätzen. „Das Starterfeld ist sehr ausgeglichen. Die Favoriten auf das Podest sind sicher Kanada, Schweden und Norwegen, aber dahinter hat der gesamte Rest Außenseiterchancen.“ Es werde darauf ankommen, wie das Team ins Turnier reinkommt. Auftaktgegner Schweiz sei allerdings schon ein harter Brocken und durchaus ein Kandidat für das Halbfinale. Die Japaner als zweiter Gegner seien hingegen eher die Kategorie unberechenbar. „Diese beiden Spiele müssen wir abwarten, und dann sehen wir mal, was wir hier herausholen können. Jeder Rang besser macht es uns leichter, unser primäres Ziel, die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele, erreichen zu können“, unterstreicht Thomas Lips. Die Teams können bei dieser und der nächsten Weltmeisterschaft Punkte für die Olympia-Qualifikation sammeln.
Lips betont aber auch, dass das Team Baumann in dieser Formation zum ersten Mal überhaupt an einer Herren-WM teilnimmt. „Wir sind das einzige Rookie-Team bei dieser WM. Im Normalfall ist das eher ein Nachteil, aber andererseits kann eine gewisse Unbeschwertheit auch guttun.“
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